Das erklärte das Werk für Entwicklungszusammenarbeit der katholischen Kirche am Dienstag in Aachen. In der Stadt Sittwe im Bundesstaat Rakhine seien etwa mehrere Lager für Geflüchtete fast komplett zerstört. Auch wichtige Infrastruktur wie Krankenhäuser, Schulen und weite Teile der Stromnetze seien betroffen. Noch immer würden viele Menschen vermisst.
"Dringend auf Hilfe angewiesen"
Der Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 war am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Kilometern pro Stunde nahe der Grenze zwischen Myanmar und Bangladesch auf Land getroffen und hatte schwere Verwüstungen angerichtet. Meteorologen sprachen von einem der stärksten Stürme, den die Region je erlebt hat.
"Viele der Überlebenden sind verletzt, ihre Häuser zerstört und daher dringend auf Hilfe angewiesen", betonte Corinna Broeckmann, Misereor-Referentin für Myanmar. Viele der Betroffenen gehörten der von der Militärjunta verfolgten Minderheit der muslimischen Rohingya an. Misereor stellt nach eigenen Angaben 50.000 Euro für Nothilfe und erste Wiederaufbaumaßnahmen bereit.