Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz räumte am Donnerstagmorgen in Rom ein, dass in manchen Ländern die Tragweite des Problems noch nicht ausreichend erkannt werde. Der vom Papst einberufene weltweite Gipfel in Vatikan werde aber dazu beitragen, "dass alle Bischöfe der Weltkirche begreifen, dass wir uns dem stellen müssen."
Impuls für die gesamte Gesellschaft
Marx sagte, er hoffe, dass von dem Treffen auch ein Impuls über die Kirche hinaus in die gesamte Gesellschaft ausgehen werde, um "dieses furchtbare Übel zu überwinden". "Wir dürfen niemals mehr dulden, dass Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht werden", erklärte der Münchner Erzbischof.
An dem viertägigen Gipfeltreffen im Vatikan nehmen die Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen, Vertreter der unierten Ostkirchen, 22 männliche und weibliche Ordensobere sowie Behördenleiter und Experten aus dem Vatikan teil. Missbrauchsopfer sollen mit Berichten von ihrem Leiden bei dem Treffen präsent sein.