missio München stockt Hilfe für Erdbebenopfer in Syrien auf

Noch lange keine Normalität in Sicht

Das internationale katholische Missionswerk missio München hat seine Hilfe für Erdbebenopfer in Syrien auf 200.000 Euro erhöht. "Die Menschen dort haben den blanken Horror erlebt", sagte missio-Präsident Wolfgang Huber.

Ein Monat nach dem Erdbeben in der Türkei / © kyodo (dpa)
Ein Monat nach dem Erdbeben in der Türkei / © kyodo ( dpa )

Des Weiteren betont Huber: "Mehr als einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben sitzt der Schock noch tief, und von Normalität kann keine Rede sein."

Wolfgang Huber, Präsident von missio München / © Christoph Mukherjee (KNA)
Wolfgang Huber, Präsident von missio München / © Christoph Mukherjee ( KNA )

Das Hilfswerk hat seinen Partnern in Aleppo und Hama die Unterstützung bei der Bereitstellung von Essen und geheizten Unterkünften für die nächsten Monate garantiert. Zugleich finanziert missio nach eigenen Angaben die Wiederinstandsetzung von Wohnungen für 50 arme Familien. 180 traumatisierte Kinder könnten in der "Kinderuniversität" von Aleppo ihre psychische Verfassung stabilisieren.

Huber lobte die Erstversorgung durch missio-Projektpartner. "Sie schenken den Menschen Mut und Hoffnung, die von langen Jahren des Bürgerkriegs zermürbt waren und nun eine Katastrophe erlebt haben."

Das Hilfswerk missio

Das Internationale Katholische Missionswerk missio mit Sitz in Aachen und München ist eines von weltweit mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken. Missio München ist das Missionswerk der bayerischen, missio Aachen das der anderen deutschen Bistümer. Das Wort missio kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Sendung.

 (KNA)
Quelle:
KNA