Wie klingt das Ende der Welt? Diese Frage hat sich vor über 250 Jahren schon Georg Philipp Telemann gestellt, als er die Apokalypse des Johannes aus dem Neuen Testament vertonte.

Herausgekommen ist ein spätbarockes Feuerwerk, eines der letzten großen Werke des damals schon über 80-jährigen Telemann. Im Verlauf des Werkes lässt er musikalisch diskutieren, ob es einen Weltuntergang geben kann und wie er aussehen würde. Vernunft und Unglaube ringen miteinander genauso wie der Evangelist Johannes und Jesus selbst in diesem besonderen Oratorium mit dem Titel "Der Tag des Gerichts".

Außerdem erklingt ab 20 Uhr geistliche Musik zum Palmsonntag, mit dem die wichtigste Woche im Kirchenjahr, die Heilige Woche beginnt. In diesem Jahr sieht die Leseordnung den Leidensbericht vor, wie ihn der Evangelist Lukas aufgeschrieben hat. Und so erklingt eine Lukas-Passion von Heinrich Schütz. Außerdem die Motette "Christus factus est" von Josef Gabriel Rheinberger.