Arbeiter an Kölner Kirche stoßen auf 1.000-jähriges Bauholz

Mit Radiocarbon-Untersuchung bestimmt

Bei Sanierungsarbeiten an der Kölner Kirche Sankt Pantaleon ist rund 1.000 Jahre altes Bauholz entdeckt worden. Die Hölzer seien für die Fertigstellung des Gewölbes der Marienkapelle benutzt wurden, teilte das Erzbistum Köln mit.

St.Pantaleon Köln, Nordseite / © Friedhelm Dröge (CC BY-SA 4.0)
St.Pantaleon Köln, Nordseite / © Friedhelm Dröge ( CC BY-SA 4.0 )

Die Hölzer seien unter dem Putz im Westbau der Kirche verborgen gewesen, teilte das Erzbistum Köln am Dienstag mit. Sie seien für die Fertigstellung des Gewölbes der Marienkapelle benutzt worden. Mit Hilfe einer Radiocarbonuntersuchung habe sich das Alter des Bauholzes bestimmen lassen.

Sankt Pantaleon gehört zu den zwölf großen romanischen Kirchen in Köln aus dem 10. bis 13. Jahrhundert. Sie gilt als kunsthistorisch bedeutsamer Bau. Das Westwerk ist im ottonischen Stil - der frühen deutschen Romanik unter den Ottonenkaisern - erbaut.

Die Kirche belegt beispielhaft die weitreichenden Kontakte Kölns im Mittelalter. Die Nichte des oströmischen Kaisers Johannes I. Tzimiskes und Gattin des deutschen Kaisers Otto II., Theophanu (gestorben 991), liegt hier begraben. 

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland. Mit rund 1,9 Millionen Katholiken hat es die meisten Mitglieder, gefolgt von Münster, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart (je rund 1,8 Millionen). Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro. Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)
Quelle:
KNA