Mitarbeiter des Erzbistums Köln unter Kinderporno-Verdacht

Wohnung und Arbeitsplatz durchsucht

Ermittler haben den Arbeitsplatz eines Mitarbeiters des Erzbistums Köln durchsucht, weil dieser verdächtigt wird, Kinderpornografie besessen und beschafft zu haben. Das bestätigte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft.

Generalvikariat des Erzbistums Köln (DR)
Generalvikariat des Erzbistums Köln / ( DR )

Die für Cybercrime zuständigen Einheit hatte sich in den Fall eingeschaltet, hieß es am Montag.

Durchsuchung der Privatanschrift und des Arbeitsplatzes

Die Durchsuchung der Privatanschrift und des Arbeitsplatzes des Beschuldigten sei bereits am vergangenen Donnerstag erfolgt. Dabei seien Datenträger sichergestellt worden. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte zuvor berichtet.

Das Erzbistum sei lediglich deswegen aufgesucht worden, weil der Verdächtige dort seinen Arbeitsplatz habe. In solchen Fällen wird regelmäßig neben der Privatwohnung auch der Arbeitsplatz des Beschuldigten durchsucht für den Fall, dass der Beschuldigte kinderpornografisches Material dort versteckt hält.

Das Erzbistum Köln

Ende 2021 gehörten 1.805.430 Katholiken zum Erzbistum Köln. Das sind 63.137 weniger als im Jahr davor. Der Rückgang setzt sich im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 zusammen aus 40.772 Kirchenaustritten (2020: 17.281) sowie der Differenz zwischen den Sterbefällen (27.503) und den Taufen (10.286), die gegenüber 2020 (7.845) angestiegen sind. 

Blick auf den Kölner Dom / © Harald Oppitz (KNA)
Blick auf den Kölner Dom / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
dpa