Mögliche Rettungspläne für zwei katholische Schulen in Hamburg

Was macht das Erzbistum?

Zwei der von der Schließung bedrohten katholischen Schulen in Hamburg könnten offenbar gerettet werden. Nach einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" hat der neu gegründete Wirtschaftsrat der Diözese über mögliche Lösungen beraten.

Schulkinder / © David-Wolfgang Ebener (dpa)
Schulkinder / © David-Wolfgang Ebener ( dpa )

Demnach ging es um eine Investitionssumme von 40 Millionen Euro für die Sophienschule in Barmbek und die Katholische Schule Harburg.

Das Erzbistum hatte Ende Januar angekündigt, wegen seiner prekären Wirtschaftslage bis zu 8 seiner 21 katholischen Schulen in der Hansestadt zu schließen. Der Sophienschule, der Katholischen Schule Harburg und der Katholischen Schule Neugraben wurde eine Schonfrist von einem Jahr eingeräumt. Bis Januar 2019 soll nach externen Partnern und Sponsoren gesucht werden. Für die Schule in Neugraben werden derzeit offenbar keine Rettungspläne verfolgt.

Erzbistum Hamburg bestätigte Bericht zunächst nicht

Laut "Abendblatt" ist sogar ein Ausbau des Standorts Sophienschule geplant. Zusätzlich zur bestehenden Grundschule solle dort eine Stadtteilschule entstehen, hieß es. So könne die Schließung der Franz-von-Assisi-Schule in Barmbek und der Domschule Sankt Marien in Sankt Georg zumindest teilweise ausgeglichen werden.

Das Erzbistum Hamburg bestätigte den Bericht zunächst nicht. "Wir hatten gehofft, bis Mitte September zu einer Entscheidung zu kommen. Aber wir brauchen Zeit für weitere Gespräche", sagte Sprecher Christoph Schommer. "Es gibt unterschiedliche Planungen, für die das Erzbistum externe Partner benötigt."

Die Diözese ist eigenen Angaben zufolge um rund 79 Millionen Euro überschuldet. Die Ankündigung, mehrere katholische Schulen aufzugeben, hatte bundesweit Proteste hervorgerufen. Nach jetzigem Stand werden sechs Einrichtungen in Hamburg geschlossen.


Quelle:
KNA