"Erstens, weil wir nicht wissen, ob und wann der Papst zu uns kommen kann, und weil Kasachstan unter den Ländern, die der Papst besucht, dasjenige ist, das uns am nächsten liegt", sagte Pezzi dem Portal Vatican News (Mittwoch). Russen könnten mit einer gewissen Freiheit nach Kasachstan reisen und daher wollten viele Mitte September in das Nachbarland pilgern.
Treffen zwischen Kyrill I. und Franziskus noch offen
Franziskus will die kasachische Hauptstadt Nur-Sultan von 13. bis 15. September für einen Kongress der Weltreligionen besuchen. Zu diesem Kongress, der alle drei Jahre stattfindet, hatte vor geraumer Zeit auch der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. sein Kommen angekündigt. Ob der Moskauer Patriarch wirklich anreist und es dann zu einem Treffen mit Franziskus kommt, ist noch offen.
Reise nach Kiew zeitnah
Papst Franziskus hatte seit Beginn des Ukraine-Krieges mehrfach den Wunsch geäußert, nach Russland zu reisen und den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Konkrete Planungen dazu gibt es dazu aber offenbar nicht. Anders sieht es in Sachen Ukraine aus: Hier liegt eine entsprechende Einladung vor, und der Papst hat bekräftigt, dass er zeitnah nach Kiew reisen wolle. Ob eine solche Visite noch vor dem Besuch in Kasachstan stattfindet, ist indes unklar.