Es war demnach das erste Läuten, seit die Terrormiliz IS im Juni 2014 die Stadt eroberte. Christen aus verschiedenen Teilen der irakischen Ninive-Ebene seien zur Kirche gekommen, um bei dem Ereignis dabei zu sein.
"Wir hoffen, dass alle ursprünglichen Bewohner in ihre Häuser zurückkehren können, dass sie Sicherheit und Stabilität erfahren und im Schoß ihrer Stadt gedeihen", sagte der chaldäische Erzbischof von Mossul, Michael Najeeb Moussa, laut Bericht bei der Zeremonie.
Christen und Muslime gleichermaßen bemüht
Um die Wiederanbringung der Glocken auf dem Kirchendach hätten sich Christen und Muslime gleichermaßen bemüht, hieß es aus Kirchenkreisen. Die Initiative spiegle die Entschlossenheit der Menschen vor Ort für ein friedliches Zusammenleben zwischen den Religionen wider.
Mit westlicher Hilfe konnte Erzbischof Moussa in den vergangenen Jahren die chaldäische Pauluskirche in Mossul renovieren, wo er inzwischen seinen Bischofssitz hat. Sie ist allerdings eine Ausnahme; alle 35 Kirchen Mossuls wurden vom IS zerstört bzw. bei der Rückeroberung dem Boden gleichgemacht.