Das Online-Portal der katholischen Münsteraner Kirchenzeitung "Kirche-und-Leben.de" hat sein Online-Angebot umgestellt und eine Bezahlschranke eingeführt. "Wir wollen die Berichterstattung von Kirche-und-Leben.de auf eine wirtschaftlich nachhaltige Basis stellen", sagte David Rönker, Geschäftsführer der Dialog Medien Publicity GmbH, laut Pressemitteilung am Dienstag.
In Zeiten sinkender Printerlöse wolle man weiterhin qualitativ hochwertigen Journalismus bieten, so Rönker. Daher habe man sich für die Einführung einer Bezahlschranke auf dem Portal entschieden. Dies sei eine Premiere im deutschen Medienangebot der katholischen Kirche.
Paywall für kritisch-loyalen Journalismus
"Mit dem Digital-Abo K+ sichern unsere Leserinnen und Leser die Zukunftsfähigkeit unseres basisorientierten kritisch-loyalen Journalismus, der für eine glaubwürdige Kirche unverzichtbar ist, und damit unsere Unabhängigkeit nicht zuletzt vom Werbemarkt", ergänzte Chefredakteur Markus Nolte.
Die Redaktion möchte laut Mitteilung die Zukunft der Kirche mitgestalten. Daher setze man auf mehr aktuelle Informationen, neue Formate und exklusive Inhalte zu Glaube und Spiritualität. Zusätzlich zu wöchentlich drei redaktionellen und von Gästen verfassten Kommentaren wolle man Menschen unter 30 im Format "Der junge Kommentar" zu Wort kommen lassen. Chefredakteur Markus Nolte übernehme zudem eine neue wöchentliche Rubrik mit persönlichen Einordnungen, Analysen und Perspektiven.
"Kirche und Leben" wurde 1946 als Bistumszeitung in Münster gegründet. Seit 2002 produziert die Redaktion ein tagesaktuelles Internet-Magazin.