Das betonte der Deutsche Musikrat (DMR) in einer am Dienstag veröffentlichten Resolution.
"Baustein kultureller Bildung"
Eine "freie und offene Gesellschaft bedarf einer starken kulturellen Tradition und Teilhabe", so der DMR. Der Generalsekretär des DMR, Christian Höppner, erklärte: "Kirchenmusik gehört zur DNA unserer kulturellen Vielfalt."
In zehn Punkten unterstrich der Musikrat in seiner Resolution die Bedeutung der Kirchenmusik. Sie ermögliche als "Baustein kultureller Bildung" die Teilhabe verschiedenster Gruppen über den Kirchenbereich hinaus am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Dazu forderte der Rat eine stärkere mediale Präsenz der Kirchenmusik etwa in der Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, aber auch einen stärkeren "Rückhalt in ihrer Kirche".
Kirchenmusik und Wirtschaft
Die Kirchenmusik sei Wirtschaftsfaktor, für den die Kirchen "ein fairer Arbeits- und Auftraggeber im Kulturbereich sein" müssten, so der DMR. Um die Kirchenmusik als «Berufsfeld mit Zukunft» zu erhalten, sei die Qualifizierung von Musikerinnen und Musikern im Haupt- und Ehrenamt entscheidend gegen "eine schleichende Deprofessionalisierung".
Mehr als 800.000 Menschen sind nach Angaben des DMR in kirchlichen Ensembles und Chören aktiv.