Myanmars Kardinal zu christlichem Verhalten im Krieg

"Pazifisten sind bereit zu sterben"

In seiner Predigt zum ersten Fastensonntag hat der Myanmarische Kardinal Charles Bo der von "Hysterie von Krieg und Gewalt" geprägten Zeit den "Pazifismus" als einzig gangbaren Weg für Christen entgegensetzt.

Symbolbild Friedenstaube / © LittlePerfectStock (shutterstock)
Symbolbild Friedenstaube / © LittlePerfectStock ( shutterstock )

Das "akute Problem des Kriegs" in der Ukraine und in Myanmar scheine "unsere Vernunft auszulöschen und unseren Glauben an alle spirituelle Kräfte zu lähmen", sagte der Erzbischof von Yangon in seiner auf der Webseite der Erzdiözese im Wortlaut veröffentlichten Predigt.

Kardinal Charles Maung Bo / © Simon Caldwell/CNS photo (KNA)
Kardinal Charles Maung Bo / © Simon Caldwell/CNS photo ( KNA )

Militarismus, Krieg und Zerstörung seien "Sünde", so der Kardinal weiter. "Pazifisten sind bereit, für ihr Land zu sterben, denn sie lieben es mit einer aufopferungsvollen Hingabe, die sie nicht bereit macht, für ihr Land zu sündigen, dafür zu lügen, dafür zu hassen, dafür zu morden."

Krieg in der Ukraine und in Myanmar

Am vergangenen Freitag warnte Kardinal Charles Bo als Präsident der Vereinigung der katholischen Bischofskonferenzen in Asien bereits in einem Appell vor einem weltweiten Nuklearkrieg als Folge des Kriegs in der Ukraine.

Derweil geht in Myanmar die Militärjunta weiterhin mit Gewalt gegen Opposition und Rebellengruppen vor. Einem aktuellen UN-Bericht zufolge erhalte das Regime in Yangon seine Waffen vor allem aus China sowie aus Russland und Serbien.

 

Quelle:
KNA