"Unser Schulungsangebot und unsere Handreichungen sollen die Polizei Berlin aus der Zivilgesellschaft heraus bei der Bekämpfung von Antisemitismus unterstützen", sagte am Mittwoch Regishut-Projektleiter Alexander Lorenz-Milord. Um handeln zu können, müssten die Mitarbeiter der Berliner Polizei im Dienstalltag in der Lage sein, antisemitische Symbole oder Codes sicher zu erkennen und ihre Bedeutung zu erfassen. Hier setze die Broschüre an.
Aufklären und sensibilisieren
Die Broschüre folgt laut Regishut einem Plakat, auf dem zentrale Inhalte des von der Polizei Berlin und der Generalstaatsanwaltschaft herausgegebenen "Leitfadens zur Verfolgung antisemitischer Straftaten" veranschaulicht wurden. Es sei den über 100 Dienststellen der Polizei bereits zur Verfügung gestellt worden. Der Antisemitismusbeauftragte der Polizei Berlin, Winfrid Wenzel, begrüßte die Veröffentlichung der Broschüre.
"Regishut – Sensibilisierung zu Antisemitismus in der Berliner Polizei" ist ein Projekt des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin (VDK). Im Rahmen der Aus- und Fortbildung klärt es den Angaben zufolge seit 2021 Mitarbeiter der Polizei über aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus auf und sensibilisiert sie für die Situation von Personen und Einrichtungen, die von antisemitischen Übergriffen bedroht oder betroffen sind.