Neue Plattform für Missbrauchsopfer in evangelischer Kirche

Ein Schutzraum zum Austausch

Der Austausch über die eigenen Erfahrungen ist für viele Betroffene sexualisierter Gewalt wichtig. Eine neue Online-Plattform von Missbrauchsbetroffenen aus der evangelischen Kirche soll jetzt helfen, um sich zu vernetzen.

Tastatur an einem Laptop / © Charlie's (shutterstock)

Betroffene von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche können sich in einer neuen Online-Plattform austauschen und vernetzen. 

Zudem erhalten sie auf der "Vernetzungsplattform BeNe" Informationen über Unterstützungsangebote, finanzielle Zuwendungen oder Hinweise zu Veranstaltungen zum Thema Missbrauch, wie die Betroffenenvertretung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Dienstag in Hannover mitteilte.

Schutzraum außerhalb der Kirche

"BeNe ist eine Seite von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt", hieß es. Notwendig sei ein Schutzraum, um sich außerhalb von kirchlichen Veranstaltungen und Häusern und unabhängig von Mitarbeitenden in den Kirchen auszutauschen.

Laut Arbeitsgruppe besteht die Plattform aus öffentlichen sowie privaten Foren. Diskussionen würden moderiert, damit sich alle sicher fühlen.

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik. Wichtigste Leitungsgremien sind die EKD-Synode mit ihren Mitgliedern, die Kirchenkonferenz mit Vertretern der Landeskirchen sowie der aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Rat. Sitz des EKD-Kirchenamtes ist Hannover.

Synode der EKD / © Norbert Neetz (epd)
Synode der EKD / © Norbert Neetz ( epd )
Quelle:
KNA