Die wegen eines Corona-Impfdurchbruchs online tagende Synode wählte am Dienstag zunächst die westfälische Präses Annette Kurschus, die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, den Unternehmer Andreas Barner und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, Kerstin Griese (SPD), in ihr Führungsgremium.
Später wurden der sächsische Landesbischof Tobias Bilz, Kirchenpräsident Volker Jung (Hessen-Nassau), die hannoversche Kirchenjuristin Stefanie Springer, die Instagram-Pfarrerin Josephine Teske und der Dekan von Pirmasens, Michael Diener, gewählt.
Darunter auch Vertreter aus der Politik
Das Leitungsgremium der Protestanten komplettieren der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Rachel (CDU), der Arbeitsrechtler Jacob Joussen, die Juristin Anna von Notz, der Theologieprofessor Michael Domsgen und die frühere stellvertretende Abteilungsleiterin im Auswärtigen Amt, Silke Lechner.
Am Mittwoch wird nun auf Vorschlag des Rates eine Ratsvorsitzende oder ein Ratsvorsitzender gewählt. Dafür ist erneut eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig. Beobachter gehen davon aus, dass mit der Wahl von Kurschus auch eine Vorentscheidung für den Ratsvorsitz gefallen ist: In der Vergangenheit wurden in der Regel diejenigen leitenden Geistlichen Ratsvorsitzende, die im ersten Wahlgang erfolgreich waren.