Die Broschüre enthält in acht Kapiteln afrikanische Gebete, Meditationen und Bilder. Die Darstellungen aus dem Leben Mariens und dem Leben malawischer Frauen bringen Alltag und Lebenswirklichkeit afrikanischer Frauen näher. Das Heft soll ermutigen, Erfahrungen der göttlichen Gegenwart im eigenen Leben zu entdecken.
Christlicher Glaube in afrikanischem Gewand
Die missio-Kapelle im Haus der Weltkirche in München ist laut Mitteilung ein theologisches und kunsthistorisches Unikat. Sie wurde von 18 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Ku-Ngoni-Art-Craft-Center in der Hauptstadt des südostafrikanischen Malawi entworfen und geschnitzt. Traditionelle religiöse Symbole, Riten, Traditionen, Geschichten aus dem Volk der Achewa, die etwa 20 Prozent der Bevölkerung Malawis stellen, und christliche Inhalte - meist dem Neuen Testament entnommen - verschmelzen in der Kapelle miteinander.
Die Schnitzarbeiten zeigen den christlichen Glauben in afrikanischem Gewand. Die Szenen, die Maria und generell die Frauen betreffen, drücken mit großer Sympathie deren Alltag und Erleben aus. Die Figuren vermitteln den Eindruck eines starken Selbstbewusstseins, einer großen inneren Freiheit und eines intensiven Gottvertrauens.
Drei Jahre dauerte die Anfertigung
Die missio-Hauskapelle wurde 1988 als Auftragsarbeit zum 150-jährigen Bestehen von missio in München nach dreijähriger Anfertigung in Schnitzarbeit eingeweiht. missio, das Internationale Katholische Missionswerk in Bayern und der Diözese Speyer, fördert das Wirken der Ortskirchen in Afrika, Asien und Ozeanien.