Von rund 50.000 palästinensischen Christen aus dem von Israel besetzten Westjordanland haben 6.000 eine Einreisegenehmigung zu den Osterfeiern in Jerusalem erhalten. Das teilte ein Sprecher des Lateinischen Patriarchats am Montag mit. Die Genehmigungen gelten demnach für eine Woche, sollen aber auf einen Monat ausgeweitet werden. Zudem hoffe man auf die Ausstellung von 2.000 weiteren Genehmigungen, die jedoch noch nicht bestätigt sei. Angaben zur Gesamtzahl der Anträge machte die Kirche nicht.
Eine Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bei der zuständigen israelischen Behörde zu Zahl und Art der erteilten Genehmigungen blieb unbeantwortet. An der traditionellen Palmprozession am Sonntag nahmen nach Patriarchatsangaben 4.000 Menschen teil, darunter jedoch laut Beobachtern nur eine kleine Zahl von Christen aus wenigen Pfarreien des Westjordanlandes, darunter rund 25 Christen aus Bethlehem, 40 aus Dschenin und 50 aus der Umgegend von Nablus.