Am Flughafen Düsseldorf kam ihm laut Mitteilung von Freitag der Zoll auf die Schliche. Demnach baten die Beamten den gebürtigen Syrer mit Wohnsitz in Duisburg zur Röntgenkontrolle, als er den Zollbereich bei der Einreise durch den Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen wollte. Bei der Durchsuchung des Koffers hätten sich neben Kleidung nur die Figuren dreier Kamele, dreier Könige, eines Ochsen und eines Esels gefunden.
Die Zöllner hätten daraufhin die Figuren und eine ebenfalls entdeckte solarbetriebene Lampe einzeln geröntgt und darin metallische Füllungen erkannt. Beim Öffnen der an der Unterseite mit Gips verschlossenen Figuren sei das in Aluminiumfolie eingewickelte Gold zum Vorschein gekommen. Auch in der Lampe habe sich Gold gefunden.
Wert des Goldes könnte sich auf über 15.000 Euro belaufen
Insgesamt wollte der Reisende laut Zoll 33 Teile mit knapp 450 Gramm Gewicht einschmuggeln - darunter acht Armbänder, neun Ketten, fünf Ohrringe, sieben Münzen und eine Goldunze. Der Wert des Goldes konnte noch nicht abschließend ermittelt werden. Er könne sich aber durchaus auf über 15.000 Euro belaufen, hieß es.
Die Zöllner leiteten ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung ein. Weil der Mann zudem noch unangemeldet knapp 6.500 Euro Bargeld mitführte, läuft außerdem ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen ihn. Das Bargeld habe der Beschuldigte behalten können, das Gold sei bis zum Abschluss des Verfahrens sichergestellt.