Die Frauen hatten zuvor erklärt, Opfer von Arbeitsausbeutung und Machtmissbrauch in den 1970er- und 80er-Jahren gewesen zu sein. Die dreiwöchigen Anhörungen sollen am 4. Juli beginnen.
Der für Argentinien, Bolivien, Paraguay und Uruguay zuständige Vikar, Pater Juan Llavallol, beschloss dem Bericht zufolge, eine Kommission zu bilden, die zuhöre und die Vorwürfe prüfe.
Grundrechtsverletzungen begangen?
Die betroffenen Frauen berichten, dass sie ihre damalige Arbeit unter offensichtlich rechtswidrigen Bedingungen ausüben mussten. Dazu zählten demnach schlechte oder gar keine Bezahlung, fehlende Registrierung in der Sozialversicherung, Arbeitstage mit über 12 Stunden sowie weitere Grundrechtsverletzungen.
Das Opus Dei ("Werk Gottes"), wurde 1928 vom später heiliggesprochenen spanischen Priester Josemaria Escriva de Balaguer (1902-1975) als katholische Laienbewegung gegründet. Weltweit gehören dem Werk rund 90.000 Laien sowie etwa 2.000 Priester an. Der weibliche Zweig des Opus Dei wurde 1930 ins Leben gerufen.