Der Ministerpräsident habe für seine Bemühungen um den Schutz des Christentums in Ungarn und ganz Europa den Orden des heiligen Sava ersten Grades erhalten. Zudem hob der Patriarch Orbans persönlichen Beitrag zur Freundschaft zwischen dem ungarischen und dem serbischen Volk hervor.
Porfirije nannte Orban einen "einzigartigen Staatsmann, der für die Seele Europas kämpft und dessen Worte von anderen Nationen, einschließlich der Serben, gehört werden". Gegenwärtig sei der Kontinent mit einem neuen, "global auferlegten und aggressiven Wertesystem" konfrontiert, das die bestehende Ordnung von Individuen und Gemeinschaften zum Einsturz bringen und neue Paradigmen durchsetzen wolle. Angesichts dessen stehe Orban "für das von Gott gestiftete, christliche Wertesystem", das in Ungarn ebenso wie in Serbien weiter hochgehalten werde.
"Wir sind friedliche Menschen"
Der ungarische Premier betonte in seiner Dankesrede, er sei stolz über die Auszeichnung der serbischen Kirche. "Wir sind friedliche Menschen, wir wollen Frieden; aber in Wirklichkeit ist ein Krieg um die Seele Europas im Gange, und ohne die Einheit der Christen, einschließlich der Orthodoxie, können wir diese Schlacht nicht gewinnen", so der Ministerpräsident.
Der heilige Sava (1174-1236) gilt als Begründer der unabhängigen serbisch-orthodoxen Kirche. Der heute als Nationalheiliger Serbiens verehrte Sava war Sohn des Fürsten Stefan Nemanja, der 1171 einen unabhängigen serbischen Staat errichtete. Der nach dem Heiligen benannte Sava-Verdienstorden wird an kirchliche und weltliche Persönlichkeiten mit herausragenden Verdiensten verliehen und ist die höchste Auszeichnung der serbischen Orthodoxie.