Das Bildnis "Salus Populi Romani" (Heil des römischen Volkes) in der Papstbasilika Santa Maria Maggiore hatte Franziskus zuvor mit einem Blumenstrauß und drei goldenen Rosen geehrt.
Einige Minuten lang verharrte und betete er dort schweigend mit zahlreichen Gläubigen, die anschließend das lateinische Marienlied "Salve Regina" sangen.
Seit dem Mittelalter überreichen Päpste Goldene Rosen als Zeichen der Verehrung in Klöstern und Heiligtümern. So auch Benedikt XVI. in der Basilika von Mariazell und in der Gnadenkapelle von Altötting. Der erste Papst, der die Geste mit einer Goldenen Rose in Santa Maria Maggiore in Rom vollzog, war Papst Julius III. 1551.
Vor dem Bild hatte Franziskus mehr als 100 Mal gebetet
Vor dem Bild "Salus Populi Romani" hat Franziskus zu anderen Anlässen bereits mehr als 100 Mal gebetet. Er besucht es vor und nach seinen Auslandsreisen und Klinikbesuchen. Am Tag nach seiner Papstwahl im März 2013 führte ihn sein sein erster Besuch außerhalb des Vatikans in Roms größte Marienkirche.
Der Überlieferung nach entstand das Bildnis der Muttergottes mit dem segnenden Jesuskind im Arm in Jerusalem und kam unter Papst Sixtus III. (432-440) nach Rom. Neuere kunsthistorische und chemische Untersuchungen legen jedoch nahe, dass die Ikone zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert nach älteren griechischen Vorbildern in Rom entstand.