Papst bekundet Beileid nach Großbrand in Kuba

Treibstofflager in Flammen

Papst Franziskus hat den Betroffenen des Großbrands in Kuba sein Beileid übermittelt. Das Kirchenoberhaupt verfolgt aufmerksam die Nachrichten über den Unglücksfall und versichert dem kubanischen Volk und allen Betroffenen seine Nähe.

Explosionen in Treibstofflager in Kuba / © Ramon Espinosa (dpa)
Explosionen in Treibstofflager in Kuba / © Ramon Espinosa ( dpa )

So heißt es in einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm an den Vorsitzenden der kubanischen Bischofskonferenz, Bischof Emilio Aranguren Echeverria. Er bitte Gott, den Betroffenen "in diesem Moment des Schmerzes Kraft zu geben" und die Löscharbeiten zu unterstützen.

Treibstofflager steht nach Blitzschlag in Flammen

Nach einem Blitzschlag am Samstag steht ein kubanisches Treibstofflager in Flammen. Zwei Öltanks wurden bislang durch den Brand zerstört, der als größter in der Geschichte Kubas gilt. Laut Behördenangaben starb ein Feuerwehrmann im Einsatz, 16 weitere werden vermisst. Von mehr als 120 Verletzten schweben derzeit 5 in Lebensgefahr. Das Treibstofflager in Matanzas gehört zum größten Heizkraftwerk Kubas.

Katholische Kirche auf Kuba

Auf der Karibikinsel Kuba ist die katholische Kirche weniger stark verankert als in anderen lateinamerikanischen Ländern. Rund 60 Prozent der rund 11,3 Millionen Kubaner sind katholisch getauft. Diese vergleichsweise geringe Präsenz ist nicht allein Ergebnis der seit rund 60 Jahren andauernden kommunistischen Herrschaft, sondern reicht bis in die spanische Kolonialzeit zurück. Die langjährige gesellschaftliche Ausgrenzung der Kirche auf Kuba spiegelt sich insbesondere auch im Bildungs- und Gesundheitswesen wider.

Straßenbild aus Havanna, Kuba / © Mike Laptev (shutterstock)
Straßenbild aus Havanna, Kuba / © Mike Laptev ( shutterstock )
Quelle:
KNA