Papst bestätigt Ostkirchen-Bischöfe im Libanon und Syrien

Wer sind die beiden?

Papst Franziskus hat die Wahl zweier Ostkirchen-Bischöfe im Libanon und in Syrien bestätigt. Die beiden neu Ernannten werden in Zukunft die griechisch-melkitische und die katholisch-armenische Kirche anführen. Wer sind die Männer?

Ein Pileolus: Kopfbedeckung eines Bischofs / © N.N. (KNA)
Ein Pileolus: Kopfbedeckung eines Bischofs / © N.N. ( KNA )

Georges Iskandar (54) wird griechisch-melkitischer Erzbischof von Tyr im Libanon, Antranig Ayvazian (74) wird Bischof der katholisch-armenischen Kirche von Kilikien in Syrien. Das teilte der Vatikan am Samstag mit. Iskandar war bislang Oberer des Klosters Sankt Elias im libanesischen Zahle. Ayvazian arbeitete als Gemeindepfarrer.

Mit Rom verbundene Ostkirchen

Die Melkiten und die katholische-armenische Kirche sind mit Rom verbundene ("unierte") Ostkirchen. Den Melkiten gehören rund 1,6 Millionen Christen an, die Armenier zählen rund eine halbe Million Mitglieder in verschiedenen Diözesen und Missionen.

Christen in Syrien

Syrien war bis zum Siegeszug des Islam im 7. Jahrhundert mehrheitlich christlich. Heute gehören etwa drei Viertel der Bevölkerung dem sunnitischen Islam an; es regiert jedoch eine alawitischen Minderheit. Die syrischen Christen sind in viele unterschiedliche Konfessionen geteilt. Ihr verbleibender Bevölkerungsanteil wird auf sechs bis zehn Prozent geschätzt.

Außenansicht der Kirche Sankt Georg in Izra (Syrien) / © Karin Leukefeld (KNA)
Außenansicht der Kirche Sankt Georg in Izra (Syrien) / © Karin Leukefeld ( KNA )

 

Quelle:
KNA