Der Besuch von Franziskus sei eine wundervolle Überraschung gewesen, schrieb das vatikanische Synodensekretariat am Sonntagabend auf Twitter. Das Kirchenoberhaupt habe seine Wertschätzung für die Arbeit der Gruppe ausgedrückt.
Arbeitsdokument vorbereiten
Fachleute aus aller Welt waren zusammengekommen, um das Arbeitsdokument für die zweite Phase der vom Papst initiierten Weltsynode zu erarbeiten. Grundlage dafür waren die gesammelten Rückmeldungen der nationalen Kirchen, Ordensgemeinschaften, Vatikanbehörden und Privatpersonen zum Fragebogen des Synodensekretariats. Bald soll das daraus entstandene "Instrumentum laboris" (Arbeitspapier) vorgestellt werden.
Auf Grundlage dieses Textes sollen ab Herbst die sieben kontinentalen Bischofsversammlungen der katholischen Kirche - Afrika, Ozeanien, Asien, Naher Osten, Europa, Lateinamerika sowie USA/Kanada - bis März 2023 je ein eigenes Dokument erstellen.
Diese sieben Texte wiederum fließen bis Juni 2023 in das zweite Arbeitsdokument ein. Auf dessen Grundlage berät die Weltbischofs-Synode im Oktober 2023 in Rom. Deren Beschlüsse wird der Papst in einem eigenen Schreiben würdigen und möglicherweise Reformen für die Verfassung der katholischen Weltkirche daraus ableiten.