Papst Franziskus hat indonesische Christen mit Nachdruck zum Einsatz für Hoffnung und Frieden aufgerufen. "Werdet nicht müde, zu träumen und wieder eine Zivilisation des Friedens aufzubauen! Wagt es immer, den Traum der Geschwisterlichkeit zu träumen!", ermutigte Franziskus zehntausende Gottesdienst-Teilnehmer im Fußballstadion Gelora Bung Karno in Jakarta.
Weiter rief er in seiner Predigt dazu auf, vertrauensvoll den Weg des Dialogs zu beschreiten und Güte und Freundlichkeit zu verbreiten: "mit dem typischen Lächeln, das euch auszeichnet". Die katholische Minderheit in dem mehrheitlich muslimischen Land solle "Baumeister der Hoffnung und des Friedens" sein.
Interreligiöses Treffen vor größter Moschee Asiens
Am Morgen hatte sich das katholische Kirchenoberhaupt mit Vertretern anderer Religionen getroffen. Vor der größten Moschee Asiens warb er für eine interreligiöse Zusammenarbeit für offene und auf Liebe und Respekt gründende Gesellschaften, um Intoleranz und Extremismus entgegenzutreten.
Die Messe im Nationalstadion war der letzte offizielle Programmpunkt seines Indonesienbesuchs. Am Freitagmorgen (Ortszeit) bricht der Papst nach Papua-Neuguinea auf. Später folgen noch Osttimor und Singapur. Am 13. September wird Franziskus wieder in Rom erwartet.