Dort begann er am Vormittag einen zweitägigen Besuch der Mittelmeerinsel. Zudem rief Franziskus erneut Religionsführer weltweit auf, sich für den Frieden in der Ukraine stark zu machen.
Neben Selenskyj hatte auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko den Papst nach Kiew eingeladen. Laut Aussage des päpstlichen Botschafters in der Ukraine ist ein solcher Besuch derzeit aber allein sicherheitstechnisch nicht möglich. Dabei gehe es nicht nur um die Sicherheit des Papstes, sondern auch der Menschen, die er dann treffen würde, so Erzbischof Visvaldas Kulbokas in einem Interview.
Ökumenische und diplomatische Beobachter halten einen Papstbesuch in der Ukraine auch deshalb für unangebracht, weil damit jegliche Türen zum Kreml und zum russisch-orthodoxen Patriarchat in Moskau zugeschlagen würden. Dass Franziskus persönlich den Menschen in der Ukraine nahe sein möchte, hat er mehrfach zum Ausdruck gebracht.
Papst startet Besuch auf Malta - erstmals Lift statt Gangway
Erstmals auf einer Flugreise hat Papst Franziskus einen Lift genutzt, weil er das Flugzeug nicht über die Gangway besteigen und verlassen konnte.
Nach seiner Landung am Samstag auf Malta wurde Franziskus auf der rechten Flugzeugseite per Lift aus der Maschine gehievt und kam dann unter dem Bug hindurch zu Fuß zum Roten Teppich, auf dem ihn Staatspräsident George Vella begrüßte.
Der Papst hält sich bis Sonntag zu einem zweitägigen Besuch auf der Mittelmeerinsel auf.
Seit einigen Wochen leidet 85-Jährige an größeren Beschwerden im rechten Knie; beim Laufen hinkt er stärker als zuvor. Stufen kann er nur bewältigen, indem er sich auf den Arm einer Begleitperson stützt.
Abgesehen davon machte der Papst bei der Landung in Valletta einen aufgeräumten, gut gelaunten Eindruck.
Zudem leidet Franziskus unter Ischias-Beschwerden. Aus dem Grund hatte er einzelne Termine, vor allem Gottesdienste, abgesagt, bei denen er länger hätte stehen müssen.