Wer das Datum nicht kenne, solle es bei seinen Eltern oder Taufpaten erfragen. "Denn es war der Tag einer großen Gnade, der Beginn eines neuen Lebens", so Franziskus. Das weiße Taufkleid erinnere daran, "dass unter dem Bösen, mit dem wir uns im Laufe der Jahre befleckt haben, ein größeres Gut steckt".
Kraft für den Kampf gegen das Böse könne die Muttergottes spenden. "Wenn wir uns bemühen, das Gute zu wählen, können wir uns ihr anvertrauen", erklärte der Papst. So solle man ihr jeden Tag sagen: "Maria, ich vertraue dir mein Leben, meine Familie, meine Arbeit, mein Herz und meine Kämpfe an. Ich weihe mich dir."
Normales Programm nach Pandemiepause
Das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember ist in Italien staatlicher Feiertag. Es soll daran erinnern, dass Maria, die Mutter Jesu, von Anfang an vor jedem Makel der Erbsünde bewahrt geblieben sei. Der in der Kirche schon lange bestehende Glaube wurde 1854 von Papst Pius IX. zum Dogma erklärt.
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause wird Papst Franziskus am Donnerstag wieder dem für den Festtag üblichen Programm nachgehen. Nach einem Gebet vor der Marienikone Salus populi Romani in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore wird er vor der Mariensäule unweit der Spanischen Treppe ebenfalls ein Gebet sprechen und Blumen niederlegen.