Am Samstag hatte nach Angaben aus Kiew eine russische Rakete ein Wohnhaus in Dnipro getroffen. 40 Menschen starben, darunter 3 Kinder. Dutzende weitere wurden verletzt oder gelten als vermisst.
Er teile den "herzzerreißenden Schmerz" der betroffenen Familien, erklärte der Papst. Die Bilder und Berichte des tragischen Ereignisses seien ein eindringlicher Appell an das Gewissen aller. Unter großem Applaus der Teilnehmer seiner Generalaudienz rief Franziskus zu Friedensbemühungen auf. Man könne angesichts dieser Ereignisse nicht gleichgültig bleiben. Die gepeinigte Ukraine sei so sehr auf Nähe, Trost und vor allem Frieden angewiesen.
Papst erinnert an getöteten Priester in Nigeria
Franziskus erinnerte auch an den am Sonntag getöteten Priesters Isaac Achi. "Wie viele Christen erleiden Gewalt an ihrer eigenen Haut: Lasst uns für sie beten!", forderte Franziskus während der Generalaudienz.
Bislang unbekannte Täter hatten in Nigeria versucht, in ein Pfarrhaus einzudringen. Als es nicht gelang, zündeten sie das Gebäude an. Priester Isaac Achi von der örtlichen Peter-und-Paul-Pfarrei kam in den Flammen ums Leben. Ein weiterer Priester wurde angeschossen.
Aufruf zur Einheit
Franziskus rief zudem zum Auftakt der Ökumene-Gebetswoche alle Christen zur Einheit auf. Sie sollten sich "mit aller Macht und in allen Lebensbereichen" für eine vollständige Einheit der Gläubigen einsetzen, so Franziskus.
Die diesjährige "Gebetswoche für die Einheit der Christen" steht unter dem biblischen Motto "Tut Gutes! Sucht das Recht!". Sie endet am 25. Januar. In Rom wird Papst Franziskus zum Abschluss der Woche einem Abendgebet in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern vorstehen.