Papst Franziskus reist Anfang September nach Südostafrika

Mosambik, Madagaskar und Mauritius

Der Papst wird im September nach Südostafrika reisen. Dabei geht es für das Oberhaupt der katholischen Kirche unter anderem nach Mosambik, Madagaskar und Mauritius.

Dorf auf Madagaskar  / © Kopp (DBK)
Dorf auf Madagaskar / © Kopp ( DBK )

Papst Franziskus reist vom 4. bis 10. September nach Südostafrika. Auf dem Programm stehen große Messen in Mosambik, Madagaskar und Mauritius, Treffen mit den politischen und kirchlichen Führungen der Länder und Besuche in Sozialeinrichtungen. Eine Visite in der vom Tropensturm Idai im März verwüsteten Region um Beira in Zentralmosambik ist laut dem am Freitag vom Vatikan veröffentlichten Reiseplan nicht vorgesehen.

Einzige Station des Papstes in Mosambik ist die Hauptstadt Maputo. Dort will Franziskus an einem interreligiösen Jugendtreffen teilnehmen und eine Klinik in der Peripherie Maputos besuchen; anschließend zelebriert er im Fußballstadion Zimpeto einen Gottesdienst.

Abendgebet mit Jugendlichen unter freiem Himmel

In Madagaskars Hauptstadt Antananarivo feiert Franziskus im Stil der Weltjugendtage ein Abendgebet mit Jugendlichen unter freiem Himmel und hält am gleichen Ort am folgenden Morgen die Sonntagsmesse.

Weiter besucht der Papst das Projekt Akamasoa; es soll Menschen, die auf Mülldeponien leben, eine neue Perspektive geben. Die Initiative geht auf den Priester Pedro Opeka zurück, der wie Franziskus aus Buenos Aires stammt.

Besuch der Gedenkstätte des Ordensgeistlichen Jacques Desire Laval

Während eines Tagesabstechers nach Mauritius feiert der Papst eine Messe beim Heiligtum Marie Reine de la Paix, das über dem Hafen der Hauptstadt Port Louis gelegen ist. Auch will er an der Gedenkstätte des französischen Ordensgeistlichen Jacques Desire Laval (1803-1864) beten, der als Missionar der Insel gilt.

Es ist die 31. Auslandsreise von Franziskus und seine vierte nach Afrika. In Mosambik, Madagaskar und Mauritius war bislang nur einmal ein Papst zu Gast. Johannes Paul II. (1978-2005) besuchte jeweils im Rahmen größerer Reisen im September 1988 Mosambik, im April 1989 Madagaskar und im Oktober 1989 Mauritius.

Die Reise von Franziskus nach Mosambik steht unter dem Motto "Hoffnung, Frieden und Versöhnung". Rund 30 Prozent der Bevölkerung gehören der römisch-katholischen Kirche an; daneben gibt es starke muslimische und protestantische Minderheiten mit je knapp 20 Prozent.

Katholiken zählen rund 26 Prozent

Der Besuch in Madagaskar hat als Leitwort "Sämann des Friedens und der Hoffnung". Der größere Bevölkerungsteil des Inselstaates gehört indigenen Religionen an; rund 23 Prozent bekennen sich zum Katholizismus.

Das Thema der Visite in Mauritius lautet "Franziskus - Pilger des Friedens". In dem Land bilden Hindus mit rund 48 Prozent die größte Glaubensgemeinschaft; Katholiken zählen rund 26 Prozent, Muslime 17 Prozent.


Quelle:
KNA