Die dramatischen Ereignisse in der Region Emilia-Romagna erinnerten daran, wie wichtig der Einsatz für den Erhalt der gemeinsamen Umwelt sei. "Ich lade alle ein, dabei mitzuwirken", rief der Papst unter dem Beifall von Tausenden Pilgern und fuhr fort: "Wir müssen hier dringend Kompetenzen und Kreativität zusammenbringen."
Papst ruft zu Frieden im Sudan auf
Mit einem Friedensappell für den Sudan hat sich der Papst an die Weltgemeinschaft gewandt. Auf dem Petersplatz sagte das Kirchenoberhaupt: "Ich fordere die internationale Gemeinschaft auf, nichts unversucht zu lassen, damit der Dialog sich durchsetzt und die Leiden der Bevölkerung enden." Der Papst begrüßte den nach vier Wochen Bürgerkrieg gefundenen vorläufigen Waffenstillstand zwischen den verfeindeten Lagern und sprach zugleich von einer "weiterhin ernsten Lage" in dem afrikanischen Land.
An die rund 20.000 Pilger auf dem Petersplatz gewandt rief er: "Gewöhnen wir uns bitte niemals an gewaltsame Konflikte, gewöhnen wir uns nicht an den Krieg! Und seien wir weiterhin dem gequälten ukrainischen Volk nahe!" Zu der am Vortag offiziell bekanntgegebenen Friedensmission für die Ukraine und Russland, mit der er den italienischen Kardinal Matteo Zuppi beauftragt hat, äußerte sich der Papst am Sonntagmittag nicht.
Applaus für die Journalisten
Den Journalisten hat Franziskus mit Applaus für ihre Arbeit gedankt. Der Papst sagte: "Ich grüße die Journalisten und die Medienschaffenden und danke ihnen für ihre Arbeit. Ich hoffe, dass sie ihre Arbeit stets im Dienst der Wahrheit und des Gemeinwohls machen. Ein Applaus für alle Journalisten!" Anschließend klatschte der Papst gemeinsam mit den rund 20.000 versammelten Pilgern.
Anlass für die Äußerung des Papstes war der "Tag der sozialen Kommunikationsmittel", den die katholische Kirche in den meisten Ländern am sechsten Sonntag nach Ostern begeht. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto "Mit dem Herzen sprechen". In Deutschland wird der Welttag am zweiten Sonntag im September als "Mediensonntag" begangen.