Die internationale Gemeinschaft müsse eine friedliche Lösung zum Wohle aller finden, sagte der Papst und rief zum Gebet für die Menschen in dem westafrikanischen Land auf.
Papst verfolgt Geschehen
"Ich verfolge mit Sorge, was im Niger geschieht", sagte das katholische Kirchenoberhaupt nach dem Angelusgebet am Sonntag in Rom. Laut Vatikanpolizei waren rund 10.000 Menschen auf den Petersplatz gekommen, um am Angelusgebet teilzunehmen.
"Ich begleite mit dem Gebet die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, um so schnell wie möglich eine friedliche Lösung zum Wohle aller zu finden", erklärte Franziskus: "Beten wir gemeinsam für das geliebte Volk des Nigers!"
Putsch im Niger
Ende Juli war der Präsident des Nigers, Mohamed Bazoum, durch einen Putsch der Armee gestürzt worden. Bis dahin war das Land in der Sahel-Zone ein wichtiger Partner der USA und europäischer Staaten.
Die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas hatte am Freitag ihre Bereitschaft zu einer Militärintervention im Niger bekräftigt. Die Suche nach einer friedlichen Lösung habe aber weiter Vorrang, erklärte der Staatenbund.
Internationaler Friedensaufruf
Der Papst rief auf dem Petersplatz zum Frieden auch für alle anderen von Krieg und Gewalt verletzten Völker auf. Dabei hob er insbesondere die von Russland angegriffene Ukraine hervor.