Papst Franziskus telefoniert mit Irans Präsident Raisi

Feuerpause und Freilassung

Papst Franziskus hat mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi telefoniert. Das Gespräch bestätigte der Vatikan, ohne auf Inhalte einzugehen. Laut Mitteilung des iranischen Präsidenten ging es um den Krieg im Nahen Osten.

Papst Franziskus telefoniert / © Riccardo De Luca (dpa)
Papst Franziskus telefoniert / © Riccardo De Luca ( dpa )

Raisi habe in diesem Zusammenhang den Papst-Appell für einen Waffenstillstand gelobt, hieß es weiter. Diesen Appell habe das katholische Kirchenoberhaupt im Telefonat bekräftigt.

Wie schon in der Woche zuvor hatte Franziskus bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz eine Feuerpause gefordert. Zudem verlangte er die Möglichkeit humanitärer Hilfslieferungen in den Gazastreifen und die sofortige Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln.

Papst befürwortet Zwei-Staaten-Lösung 

Bereits am Montag hatte der päpstliche Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Richard Gallagher, mit dem iranischen Außenminister Hussein Amirabdollahian telefoniert. Teheran hatte um das Gespräch gebeten. Am vergangenen Freitag führte Franziskus ein Telefonat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, in der Woche zuvor mit US-Präsident Joe Biden und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyib Erdogan.

Seit Beginn des Krieges zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel ruft Papst Franziskus zum Frieden auf und spricht sich für eine Zwei-Staaten-Lösung im Heiligen Land mit einem besonderen Status für Jerusalem aus.

Zweistaatenlösung

Mit der Resolution 181 (II) hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen am 29. November 1947 den UN-Teilungsplan für Palästina angenommen. Er sieht die Einrichtung zweier unabhängiger Staaten für Juden und Araber auf dem Gebiet Palästinas vor und wollte Jerusalem und Bethlehem unter internationale Kontrolle stellen. 

Getrennte Straße in der Judäischen Wüste / © Andrea Krogmann (KNA)
Getrennte Straße in der Judäischen Wüste / © Andrea Krogmann ( KNA )
Quelle:
KNA