Papst Franziskus hat die neuen Schweizergardisten begrüßt, die am Sonntagnachmittag feierlich vereidigt werden. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz wandte er sich eigens an die Rekruten und ihre Angehörigen und lobte das "historische und verdienstvolle Korps".
Am Sonntagnachmittag legen 32 Gardisten feierlich den Schwur ab, ihren Dienst für den Papst gewissenhaft und notfalls bis zur Hingabe ihres Lebens zu erfüllen. Das traditionelle Datum der Vereidigung am 6. Mai erinnert an den "Sacco di Roma", die Plünderung Roms durch Landsknechte Kaiser Karls V. im Jahr 1527, als 147 Schweizergardisten bei der Verteidigung von Papst Clemens VII. (1523-1534) starben.
Messe für die Gardisten im Petersdom
Der Vereidigungszeremonie wohnt der Papst nicht persönlich bei, sondern lässt sich von einem Mitarbeiter des Staatssekretariats, Paolo Borgia, und von Kurienerzbischof Georg Gänswein als Präfekt des Päpstlichen Hauses vertreten.
Am Sonntagmorgen hatte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin eine Messe für die Gardisten im Petersdom gefeiert. In der Predigt mahnte er sie, sich nicht mit Mittelmäßigkeit zufriedenzugeben. Von der Wach- und Schutztruppe des Papstes werde im täglichen Dienst auch ein "Martyrium der Geduld und der Treue" verlangt, so der Kardinal.