Papst kündigt großes ökumenisches Gebet zu Bischofssynode an

"Gott die Arbeit anvertrauen"

Papst Franziskus hat im Vorfeld des Bischofstreffens zur Weltsynode ein großes ökumenisches Gebetstreffen angekündigt. Am 30. September werde eine sogenannte Vigil auf dem Petersplatz stattfinden, um für die Weltsynode zu beten.

Papst Franziskus beim Mittagsgebet am Fenster des Apostolischen Palasts / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus beim Mittagsgebet am Fenster des Apostolischen Palasts / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Damit möchte Franziskus "Gott die Arbeit der 16. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode anvertrauen", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz.

Beratungen im Oktober

Im Oktober werden Bischöfe aus aller Welt im Vatikan über den aktuellen Stand der von Franziskus ausgerufenen Weltsynode beraten.

Bei dem Projekt geht es vor allem um Fragen des künftigen Umgangs der Katholiken miteinander. Das Treffen im Vatikan ist eine Zwischenstation der Synode; Franziskus hatte sie vor wenigen Monaten um ein weiteres Jahr verlängert. Erneut und final sollen die Bischöfe im Oktober 2024 zu Beratungen zusammenkommen.

Weltsynode 2021-2024

Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Inhaltlich soll es vor allem um neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche gehen. Obwohl erstmals auch nicht geweihte Männer und Frauen ein Stimmrecht haben, handelt es sich kirchenrechtlich um eine Bischofssynode.

Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA