Bei einer Begegnung mit einem kurzen Gebet auf dem Domplatz der Abruzzen-Stadt sagte er, Worte alleine könnten nach dem tragischen Verlust von Menschenleben nicht wirklich trösten, dazu brauche es menschliche Nähe und Geschwisterlichkeit. Bei dem Beben der Stärke 5,8 kamen am 6. April 2009 mehr als 300 Menschen ums Leben.
Verwurzelt in christlichen und staatsbürgerlichen Tugenden
Den Einwohnern der Stadt bescheinigte der Papst, sie hätten sich als widerstandsfähig erwiesen. Fest verwurzelt in ihren christlichen und staatsbürgerlichen Tugenden seien sie die schwere und langwierige Aufgabe des Wiederaufbaus angegangen. Nun gehe es darum, auch den geistigen, kulturellen und kirchlichen Wiederaufbau gemeinsam zu schaffen.
Erzbischof 2018 zum Kardinal erhoben
Zur Begegnung mit dem Papst am Sonntagmorgen waren mehrere tausend Menschen auf den Domplatz gekommen, unter ihnen auch viele Helfer des Katastrophenschutzes. Der Papst wurde begrüßt von Kardinal Giuseppe Petrocchi. Franziskus hatte den Erzbischof von L'Aquila 2018 zum Kardinal erhoben. Am frühen Nachmittag soll der Papst wieder in den Vatikan zurückkehren. Am Montag wird die mehrtägige Kardinalsversammlung fortgesetzt. In deren Rahmen hatte Franziskus am Samstag 20 Geistliche aus aller Welt in den Kardinalsstand erhoben und sie damit in sein wichtigstes Beratergremium berufen.