Papst macht weitere Latinos zu Weihbischöfen in Washington

Mit Migrationshintergrund

Die US-amerikanische Hauptstadt Washington hat künftig drei Weihbischöfe, deren Heimat in Lateinamerika liegt. Zum bisherigen aus Kolumbien stammenden, kommen nun ein gebürtiger El Salvadorianer und ein Argentinier hinzu.

Cathedral of St. Matthew the Apostle in Washington, D.C. / © Lynny21 (shutterstock)
Cathedral of St. Matthew the Apostle in Washington, D.C. / © Lynny21 ( shutterstock )

Papst Franziskus ernannte den in El Salvador aufgewachsenen Priester Evelio Menjivar Ayala und den aus Argentinien stammenden Kirchenrechtler Juan Esposito Garcia zu Weihbischöfen in Washington, D.C. Dies teilte das vatikanische Presseamt am Montag mit.

Vier Jahre im Vatikan gearbeitet

Bislang hatte das rund 670.000 Katholiken zählende Erzbistum mit dem gebürtigen Kolumbianer Mario Dorsonville Rodriguez bereits einen Lateinamerikaner als Weihbischof.

Der neu ernannte Weihbischof Esposito arbeitete bis zu seiner jüngsten Ernennung vier Jahre lang in der Bischofsbehörde im Vatikan, von 2012 bis 2018 war er Kirchenrichter in der Hauptstadt-Diözese.

Aus El Salvador geflohen

Der künftige Weihbischof Menjivar floh laut Mitteilung der US-amerikanischen Bischofskonferenz als Teenager aus dem damals vom Bürgerkrieg heimgesuchten El Salvador und erwarb später die US-Staatsbürgerschaft.

Die katholische Kirche in den USA

Die römisch-katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft der USA, denn die Protestanten teilen sich in verschiedene Konfessionen. Ein knappes Viertel der US-Amerikaner ist katholisch, die meisten Katholiken leben im Nordosten und im Südwesten. Genaue Zahlen sind schwierig, weil in den USA der Wechsel einer Konfession sehr häufig vorkommt.

Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 (shutterstock)
Die katholische Kirche in den USA / © rawf8 ( shutterstock )
Quelle:
KNA