Papst mahnt zu mehr Friedensbemühungen im Südsudan

Zwei Monate vor der Papstreise

Papst Franziskus hat Südsudans führende Politiker zu verstärkten Friedensbemühungen aufgerufen. In wenigen Monaten will der Papst gemeinsam mit anderen Kirchenführern in den Südsudan reisen.

Papst Franziskus beim Friedensgebet für den Südsudan und die Demokratische Republik Kongo / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus beim Friedensgebet für den Südsudan und die Demokratische Republik Kongo / © Cristian Gennari ( KNA )

Inmitten der Herausforderungen und Kämpfe dieser Zeit sollten die Politiker neue Wege der Vergebung und Freiheit finden, heißt es in einer am Samstag vom Vatikan veröffentlichten Botschaft. Unterzeichnet ist das Schreiben von Papst Franziskus, Anglikaner-Primas Justin Welby und dem Moderator der Kirche von Schottland, Jim Wallace.

Vorfreude auf die Reise

Anfang Juli wollen Franziskus, Welby und Wallace gemeinsam in den Südsudan reisen. "Im Vorgriff auf unseren Friedenspilgerweg im kommenden Sommer freuen wir uns auf den Besuch Ihres großartigen Landes", heißt es in der Grußbotschaft abschließend.

2011 erlangte der Südsudan seine Unabhängigkeit vom Sudan. Zwei Jahre später brach ein ethnisch motivierter Bürgerkrieg zwischen Präsident Salva Kiir und dessen Vize, Riek Machar, aus. Mehr als 400.000 Südsudanesen verloren in den folgenden Jahren ihr Leben. Der seit 2018 laufende Friedensprozess kommt nur stockend voran.

Quelle:
KNA