Papst in Osttimor angekommen

Empfang mit militärischen Ehren

Papst Franziskus hat Osttimor erreicht, die dritte Station seiner vor einer Woche begonnenen Asien-Pazifik-Reise. Am Montag wurde er am Flughafen der Hauptstadt Dili mit militärischen Ehren begrüßt. Er bleibt bis Mittwoch im Land.

Osttimor, Dili: Papst Franziskus kommt auf dem Presidente Nicolau Lobato International Airport in Dili, Osttimor an / © Gregorio Borgia (dpa)
Osttimor, Dili: Papst Franziskus kommt auf dem Presidente Nicolau Lobato International Airport in Dili, Osttimor an / © Gregorio Borgia ( dpa )

Zuvor hatte er sich nach einem Treffen mit Tausenden Jugendlichen im Stadion "Sir John Guise" in Port Moresby aus Papua-Neuguinea verabschiedet.

Gegen Mittag wird das katholische Kirchenoberhaupt vom Staatspräsidenten Osttimors, Jose Manuel Ramos-Horta, im Präsidentenpalast empfangen. Im Anschluss hält Franziskus eine Rede vor Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft.

Mehrheitlich katholisches Land

Osttimor ist neben den Philippinen das einzige mehrheitlich katholische Land Asiens. Derzeit gehören der katholischen Kirche mehr als 97 Prozent der Bevölkerung an. Damit ist Osttimor das Land mit der stärksten Wachstumsrate katholischer Christen weltweit.

Der Papst hält sich bis Mittwoch in Osttimor auf. Nächste und letzte Station seiner bis 13. September dauernden Reise ist Singapur.

Osttimor

Osttimor ist eine Republik in Südostasien. Der langgestreckte Inselteil von der ungefähren Fläche Thüringens grenzt westlich an Indonesien und liegt etwa 500 Kilometer nördlich von Australien.

Etwa 400 Jahre lang gehörte Osttimor zum portugiesischen Kolonialreich, ehe es nach einem Bürgerkrieg um staatliche Unabhängigkeit 1975 von Indonesien annektiert wurde. Die brutale indonesische Besatzung endete 1999 im Zuge eines Referendums. Die Vereinten Nationen übernahmen bis zur förmlichen staatlichen Unabhängigkeit am 20. Mai 2002 die Kontrolle. Bis 2013 waren UN-Blauhelme im Land.

Katholische Nonnen in Osttimor / © Dita Alangkara (dpa)
Katholische Nonnen in Osttimor / © Dita Alangkara ( dpa )
Quelle:
KNA