Franziskus ging dabei auf das Leitwort des fünftägigen Christentreffens ein, das "leben teilen" heißt.
Zugleich betont der Papst, dass nicht nur jeder, auch der Ärmste, etwas zum Schenken, habe, sondern auch der Reichste einen Mangel an etwas habe und der Gaben seiner Mitmenschen bedürfe. Etwas anzunehmen sei aber manchmal schwierig, weil es "ein Eingeständnis der eigenen Unvollkommenheit beinhaltet".
Gebet für Frieden
Der Papst ging auch auf den russischen Krieg in der Ukraine ein und rief zum Gebet für den Frieden auf. Gerade in Krisen sei aber auch erlebbar, wie groß die Bereitschaft vieler zum Helfen sei. "Keiner kann sich selber retten. Wir sitzen alle in demselben Boot", so Franziskus.
Auf das laufende Reformprojekt der katholischen Kirche in Deutschland ging Franziskus nicht erneut ein. Der sogenannte Synodale Weg hat international auch Kritik ausgelöst. Papst-Botschafter Nicola Eterovic hatte zuletzt den Appell an die deutschen Katholiken wiederholt, die Einheit mit der gesamten Kirche zu wahren. Das für 2023 angekündigte Weltbischofstreffen zum Thema müsse auch den Ortskirchen als Maßstab dienen.