Papst ruft zu Friedensanstrengungen in Nahost auf

"Waffen müssen schweigen"

In Doha wird weiter über einen Waffenstillstand für den Gazastreifen verhandelt. Der Papst hat die Beteiligten aufgefordert, alles für den Frieden zu tun. Insbesondere forderte er einen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln.

Papst beim Abendgebet der Ministrantenwallfahrt 2024 / © Maximilian von Lachner (DBK)
Papst beim Abendgebet der Ministrantenwallfahrt 2024 / © Maximilian von Lachner ( DBK )

 Papst Franziskus hat mit Nachdruck einen Waffenstillstand an allen Fronten des aktuellen Nahostkonflikts gefordert. Beim Mittagsgebet zum Feiertag Mariä Himmelfahrt sagte er am Donnerstag in Rom: 

Israelische Soldaten gehen eine Straße entlang während einer Bodenoperation im Gazastreifen / © Victor R. Caivano/AP/dpa (dpa)
Israelische Soldaten gehen eine Straße entlang während einer Bodenoperation im Gazastreifen / © Victor R. Caivano/AP/dpa ( dpa )

"Ich verfolge mit Sorge die extreme humanitäre Situation im Gazastreifen und fordere, dass die Waffen an allen Fronten schweigen, dass die Geiseln freigelassen werden und dass der leidenden Bevölkerung geholfen wird."

"Tragödie muss ein Ende finden"

Weiter sagte der Papst: "Ich ermutige alle, dass sie jede mögliche Anstrengung unternehmen, damit sich der Konflikt nicht ausweitet. Dass sie die Wege der Verhandlungen beschreiten, damit diese Tragödie bald ein Ende findet!"

Wegen der großen sommerlichen Hitze hatten sich nur wenige tausend Menschen auf dem Petersplatz versammelt. In seiner kurzen Ansprache erinnert der Papst auch an die aktuellen Waldbrände in Griechenland, bei der viele Menschen ihr Zuhause verloren haben. Er versicherte die Betroffenen seiner Nähe und forderte solidarische Hilfe für alle, die durch das Feuer zu Schaden gekommen sind.

Bericht: Gewalt gegen Christen in Israel nimmt zu

Eine bessere Datenerhebung und eine breite Bildungskampagne sind nach Einschätzung des Jerusalemer "Rossing Center" wichtig im Kampf gegen antichristliche Gewalt. Die hat laut einem aktuellen Bericht weiter zugenommen.

Menschen in Jerusalem an Pessach / © Johannes Schidelko (KNA)
Menschen in Jerusalem an Pessach / © Johannes Schidelko ( KNA )
Quelle:
KNA