"Bitten wir Gott, dass die Welt von der Geißel des Krieges befreit werde, und dass allen Kontinenten zuteilwerde die Gerechtigkeit und das Brot, die Freiheit und der Friede", heißt es in der Botschaft. Das am Freitag im Vatikan veröffentlichte Papier richtet sich an das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Kirchen, Patriarch Bartholomaios, und an den Erzabt der ungarischen Abtei Pannonhalma, Cirill.
In dem 996 gegründeten Benediktinerkloster sollte am Freitag ein ökumenisches Friedenstreffen mit Teilnehmern unterschiedlicher christlicher Konfessionen stattfinden. Als Hauptredner war Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel angekündigt.
"Augen und Herzen öffnen"
In dem Grußwort des Papstes heißt es weiter: "Aktuell ruft uns der Krieg in der Ukraine auf dramatische Weise dazu auf, unsere Augen und Herzen für die vielen Völker zu öffnen, die aufgrund des Krieges leiden, eingedenk der Worte des Zweiten Vatikanischen Konzils: 'Jede Kriegshandlung, die auf die Vernichtung ganzer Städte oder weiter Gebiete und ihrer Bevölkerung unterschiedslos abstellt, ist ein Verbrechen gegen Gott und gegen den Menschen, das fest und entschieden zu verwerfen ist.'"