Die beiden Bischöfe planten in den nächsten Tagen in die Ukraine weiterzureisen, teilte der Vatikan am Montag mit.
Papst Franziskus hatte am Sonntag persönlich die Reisen seines Sozialbeauftragten Kardinal Krajewski (58) sowie des Interimsleiters der Entwicklungsbehörde, Kardinal Czerny (75), verkündet. Die Präsenz der beiden stehe für die Präsenz des Papstes, für die Präsenz aller Gläubigen, hatte Franziskus erklärt. In seiner Ankündigung klang es zunächst so, als ob die beiden sich bereits in der Ukraine aufhielten.
Treffen mit Geflüchteten
Am Montag präzisierte der Vatikan die Reisedetails. Der Pole Krajewski wird demnach an der polnisch-ukrainischen Grenze Flüchtlinge und Freiwillige in unterschiedlichen Unterkünften besuchen. Der gebürtige Tscheche Czerny plane, in Ungarn ebenfalls geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu treffen. Beide beabsichtigten je nach Lage, die Ukraine in den kommenden Tagen zu erreichen.
Czerny kündigte an, sich auch für eine sichere Flucht von in der Ukraine lebenden Afrikanern und Asiaten einsetzen zu wollen. Zudem wies er auf "besorgniserregende Berichte über zunehmende Aktivitäten von Menschenhandel und Schmuggel von Migranten an den Grenzen und in den Nachbarländern" hin.
Papst Franziskus hatte am Sonntag erklärt, der Heilige Stuhl sei bereit, alles zu tun, um sich in den Dienst des Friedens zu stellen. Krajewski und Czerny reisten in die Ukraine, "um dem Volk zu dienen und helfen".