Das sagte der Papst in einer Ansprache an die Mitglieder der US-amerikanischen Stiftung Papal Foundation am Freitag. Zwar seien sie nicht vergleichbar mit dem ungeheuren Schaden, der durch die Missbrauchsskandale verursacht werde; doch schadeten auch sie dem Ruf der Kirche und dem Glauben insgesamt.
"Beachtliche Schritte" für mehr "Transparenz"
Deshalb habe der Heilige Stuhl in den vergangenen Jahren "beachtliche Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass seine Dienste für die weltweite Kirche und für die Gesellschaft insgesamt in angemessener Transparenz durchgeführt werden", so Franziskus. Das sei besonders wichtig im karitativen Bereich, der auf guten Willen und auf Großzügigkeit vieler Menschen angewiesen sei.
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In diesem Kontext dankte er der Papal Foundation für ihre konstanten Bemühungen um Transparenz bei der Verwendung von Spenden. "Nichts soll unterwegs verloren gehen, und nichts soll in irgendwelchen Taschen landen!", sagte der Papst ergänzend zum Redemanuskript.
Stiftung sammelt Spenden in zweistelliger Millionenhöhe
Die Stiftung mit Sitz in Chester im Bundesstaat Pennsylvania sammelt jährlich Spenden in zweistelliger Millionenhöhe und finanziert damit Stipendien für Studierende, unterstützt Priester, hilft beim Bau von Kirchen und unterstützt im Auftrag des Papstes Menschen in Notlagen.
2022 stellte sie nach eigenen Angaben 14 Millionen US-Dollar für wohltätige Zwecke zur Verfügung. Aufsichtsratsvorsitzender der Stiftung ist der Bostoner Kardinal Sean O'Malley.