Die als "Mama Antula" bekannte Maria Antonia de Paz y Figueroa (1730-1799) wird am Freitag um 9:30 Uhr im Petersdom heiliggesprochen. Da auch Argentiniens Präsident Javier Miliei der Heiligsprechung beizuwohnen trachtet, ist ein Gespräch zwischen ihm und dem Papst geplant.
Sie verbreitete die ignatianischen Exerzitien in Argentinien
Mama Antula verbreitete Mitte des 18. Jahrhunderts die ignatianischen Exerzitien in Argentinien und darüber hinaus. Die geistlichen Übungen nach Jesuiten-Ordensgründer Ignatius von Loyola sollen in einen Dialog mit Gott führen, Menschen im Gebet einen Weg zur Nachfolge Christi eröffnen.
Als Wandermissionarin soll sie so Zehntausende, vor allem einfache Menschen, erreicht haben. Das von ihr gegründete Exerzitienhaus in Buenos Aires besteht noch heute.
Exerzitien
Exerzitien eröffnen Räume und Zeiten für das geistliche Wachsen eines Menschen zu einer immer tieferen persönlichen Gottverbundenheit. Auf jede Frau, jeden Mann neu aktuell ausgerichtet, orientieren sich Exerzitien an der Heiligen Schrift und der geistlichen Tradition der lebendigen Kirche. Im Zentrum begegnet das ganz konkrete Leben Jesu Christi, durch das dem Exerzitienteilnehmer das Geheimnis des eigenen Daseins in der Begegnung heilsam aufgeschlossen werden kann.
