Franziskus ergänzte: "Die Tragödien, die wir durch den Klimawandeln erleben, drängen uns, dringend neue Wege zu suchen, die Mensch und Natur respektieren."
Am Sonntag hatte es auf der Normalroute zum Gipfel einen massiven Gletscherabbruch gegeben. Die Eislawine riss mindestens sechs Menschen in den Tod. Die Bundesregierung geht bislang von zwei deutschen Todesopfern aus.
Wie viele Menschen noch unter den Eis-, Schnee- und Geröllmassen an der Marmolata verschüttet sind, bleibt nach Aussage der Bergrettung unklar. Neun weitere Bergsteiger seien verletzt, teils schwer. Insgesamt wurden 18 Personen in Sicherheit gebracht.
Viele Nationalitäten betroffen
Die "Königin der Dolomiten" ist eine beliebte und hoch frequentierte Bergtour. Unter den Opfern und Verletzten sind nach ersten Informationen Italiener, Tschechen und Deutsche, Franzosen, Rumänen und Österreicher.
Die Bergrettung der Region Venetien hat einen Aufruf an Angehörige und Freunde möglicher Vermisster gestartet. Auf den Parkplätzen, an denen üblicherweise die Normalroute auf den Marmolata-Gipfel startet, stünden derzeit noch 16 Autos, die nicht zugeordnet werden konnten.
Die Such- und Bergungsarbeiten waren am Sonntagabend unterbrochen worden, weil die Gefahr eines weiteren Gletschersturzes bestand. Das gesamte Gebiet wurde für die Öffentlichkeit gesperrt.
Am Samstag war auf dem Gipfel der Marmolata mit zehn Grad Celsius eine Rekordtemperatur gemessen worden. Experten zufolge ist die Schneedecke aufgrund der anhaltenden Hitze viel zu dünn für die Jahreszeit. In der Region Venetien und in ganz Italien halten sich seit Tagen Temperaturen deutlich über 30 Grad. - Die Marmolata (ital. Marmolada) ist mit 3.343 Metern über Meereshöhe der höchste Berg der Dolomiten.