Gefragt nach den Terminen Ende August, der Kardinalsversammlung und einem Besuch in L'Aquila, wo Gerüchten zufolge Benedikt XVI. seinen Amtsverzicht beschloss, sagte er lächelnd, dass diese "zufälligen Ereignisse" einige dazu brächten anzunehmen, es gebe "die gleiche Liturgie" wie bei seinem Vorgänger.
"Aber das ist mir nie in den Sinn gekommen. Im Moment nicht, im Moment nicht. Wirklich", so Franziskus.
Amtsverzicht nicht grundsätzlich ausgeschlossen
Zugleich bekräftigte er auch, dass er einen Amtsverzicht nicht grundsätzlich ausschließe. Es könne eine Zeit kommen, wo er feststelle, dass er das Amt nicht mehr ausfüllen könne. Wann dies sei, wisse nur Gott. Franziskus wiederholte im Reuters-Gespräch erneut sein Lob für die Rücktrittsentscheidung seines Vorgängers.
Damit habe Benedikt XVI. den Päpsten klar gemacht: Sie sollten aufhören, wenn die Zeit dafür gekommen sei.
Gerüchte über eine mögliche Tumorerkrankung wies Franziskus ebenfalls zurück. "Sie haben mir nichts dazu gesagt", scherzte er mit Blick auf seine Darm-Operation im Juli 2021. Damals war ihm aufgrund einer Divertikulitis, einer verhärteten Entzündung von Ausstülpungen der Darmwand, ein größerer Darmabschnitt entfernt worden. Die OP sei ein "großer Erfolg" gewesen, so der Papst.