Papst Franziskus trauert um die Opfer des Flugzeugabsturzes nahe Washington. In einem am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Beileidstelegramm an US-Präsident Donald Trump betont Franziskus seine "geistliche Nähe zu allen, die von dieser Tragödie betroffen sind". Die Seelen der Verstorbenen empfehle er der "liebenden Barmherzigkeit des allmächtigen Gottes"; den trauernden Familien gehöre sein tiefstes Mitgefühl, so der Papst. Ebenso bete er für alle Helfer und erbitte Gottes Segen, Trost und Kraft für alle Menschen im Land.
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Beim Zusammenstoß einer Passagiermaschine und eines Militärhubschraubers über dem Ronald Reagan Washington National Airport waren in der Nacht zu Donnerstag Medienberichten zufolge alle 67 Passagiere ums Leben gekommen. Bei Rettungsaktionen wurden bis Donnerstagmittag viele Leichen aus dem eisigen Fluss Potomac geborgen. An Bord des Flugzeugs befanden sich demnach 60 Passagiere sowie 4 Crew-Mitglieder; im Hubschrauber saßen 3 Soldaten.
Trauergottesdienst für die Opfer
Ein Trauergottesdienst für die Opfer fand am Donnerstagmittag (Ortszeit) in der Kathedrale von Arlington statt. Die Stadt mit dem Bischofssitz der gleichnamigen Diözese liegt gegenüber der Bundeshauptstadt am anderen Ufer des Potomac, auf dem sich auch der Flughafen befindet.

Der zuständige Bischof Michael Francis Burbidge fasste neben den Opfern und deren Familien auch die Helfer, die zuerst an der Unfallstelle eintrafen, ins Gebet ein. "Wir fühlen uns in diesen Augenblicken hilflos, aber wir sind es nicht", so der Bischof. Christen seien "wie eine Familie im Glauben verbunden".