Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"

Lieber ein liebevoller Lebensstil

Papst Franziskus ist bekannt für seine mitunter saloppe Wortwahl. Das erlebte nun auch eine Gruppe Ordensschwestern, die er anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens in Audienz empfing. Sie bekamen allerdings auch viel Lob.

Ordensfrauen der Missionarinnen der Nächstenliebe begrüßen Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Ordensfrauen der Missionarinnen der Nächstenliebe begrüßen Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus wünscht sich für seine Kirche keine Ordensschwestern mit "Essiggesicht". Er habe in seinem Leben einige Schwestern mit diesem Merkmal getroffen - "und das ist nicht liebenswürdig, das ist nicht etwas, das hilft, Menschen anzuziehen", so der 88-jährige Argentinier bei einem Treffen mit Ordensfrauen am Samstag im Vatikan. "Essig ist schlecht und Schwestern mit Essiggesicht, lasst uns nicht darüber reden!"

Dem katholischen Kirchenoberhaupt gefalle hingegen der "freundliche und liebevolle Lebensstil" der Missionsschulschwestern der heiligen Katharina von Siena, die er anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens in Audienz empfing. Franziskus appellierte an sie, stets gut und freundlich zu reden und sich vor dem "sehr großen Feind" des Geschwätzes zu hüten. "Geschwätz tötet, Geschwätz vergiftet. Bitte, kein Geschwätz unter euch, nichts", forderte der Papst. "Seid Boten der Freundlichkeit."

Quelle:
KNA