Papst zeigt leichte gesundheitliche Besserung

Keine Details zu Ostertagen

Seit fast einer Woche ist der Papst wieder Zuhause im Vatikan. Auf seinen üblichen Arbeitsalltag muss der weiterhin geschwächte 88-Jährige aber verzichten. Doch Schonung und Therapie bringen offenbar Verbesserungen.

Postkarten mit Abbildungen von Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Postkarten mit Abbildungen von Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( (Link ist extern)KNA )

Leichte Verbesserungen, aber weiterhin keine langfristige Planung: Laut Vatikanquellen ist der Gesundheitszustand von Papst Franziskus stabil. Lediglich für einen Teil der Nacht erhalte der 88-Jährige noch hohe Sauerstoffgaben, die restliche Zeit eine niedrigere Dosierung. 

Seine Physiotherapien für Atmung und Motorik setze er fort. Dies zeige auch bei seiner Stimme Verbesserungen. Durch seine Erkrankungen an Bronchien und Lunge war das Kirchenoberhaupt, das bis letzten Sonntag im römischen Gemelli-Krankenhaus behandelt wurde, kaum sprechfähig.

Planung für Osterfeier "verfrüht"

Dennoch bleibt die Planung des Vatikans verhalten. Wie in den vergangenen Wochen, soll das Mittagsgebet am Sonntag auch nach der Rückkehr des Papstes in den Vatikan schriftlich verbreitet werden.

Die Frage, ob und in welcher Form Franziskus an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen könne, sei "verfrüht". Am Donnerstag hatte der Vatikan die Termine zu Karwoche und Ostertagen bekanntgegeben. Der übliche Zusatz "Unter Vorsitz des Heiligen Vaters" fehlte. Zwei Programmpunkte - der Segen "Urbi et orbi" sowie die Heiligsprechung des sogenannten Internetapostels Carlo Acutis - sind eigentlich dem Papst vorbehalten.

Papst Franziskus steht auf dem Zentralbalkon des Petersdoms für den Segen "Urbi et orbi" (Archiv) / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus steht auf dem Zentralbalkon des Petersdoms für den Segen "Urbi et orbi" (Archiv) / © Vatican Media/Romano Siciliani ( (Link ist extern)KNA )

Nach 38 Kliniktagen sei Franziskus in seinem Wohnbereich im vatikanischen Gästehaus Santa Marta von medizinischem Personal und engsten Mitarbeitern umgeben, hieß es weiter. Der geschwächte Papst soll keinen Besuch empfangen haben, neben den Therapien habe er geruht und ein wenig gearbeitet. Zudem habe er von dem verheerenden Erdbeben in Myanmar erfahren und bete für die Betroffenen.

Am 14. Februar war Papst Franziskus in die Gemelli-Klinik eingewiesen und dort wegen einer komplizierten und zeitweise lebensbedrohlichen Atemwegserkrankung behandelt worden. Seit seiner Entlassung am vergangenen Sonntag befindet er sich in einer ärztlich angeordneten zweimonatigen Rekonvaleszenz. Franziskus soll sich weiterhin schonen und Kontakte meiden, um erneute Infektionen zu verhindern.

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Papst in der Rekonvaleszenz