Das betonte er, nachdem die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erklärte hatte, die Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts auf besonders schweren Diebstahl mangels Tatnachweis eingestellt zu haben.
Mit diesem sogenannten Containern will der Jesuit Druck auf die Bundesregierung machen, ein Gesetz zur Rettung von Lebensmitteln auf den Weg zu bringen und eine Agrarwende einzuleiten.
Einstellung der Ermittlung nicht akzeptiert
Zur Begründung für die Einstellung der Ermittlungen hatte die Anklagebehörde angeführt, dass nicht zu klären gewesen sei, welche konkreten Lebensmittel Alt an welchen Supermärkten aus Abfallbehältern entwendet habe. Der Pater entgegnete, er selbst habe dafür Beweisfotos geliefert.
Hinter der Entscheidung der Staatsanwaltschaft vermutet er politische Gründe und sieht eine Bevorzugung, weil er Priester ist. Bei anderen Menschen wäre angesichts der geltenden Rechtslage und deren Auslegung durch die Gerichte ein solcher Fall "unverzüglich und mit der ganzen Härte des Gesetzes zur Anklage gebracht worden". Man habe eine gerichtliche Befassung mit gesellschaftlich bedeutenden Themen vermeiden wollen.
Große öffentliche Aufmerksamkeit erregt
Er behalte sich vor, im Rahmen rechtlichen Gehörs weitere Details und Konkretisierungen eines Diebstahls zu den Akten zu geben, so Alt.
"Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft dann dem Legalitäts- und Gleichbehandlungsgrundsatz folgend, die gegen mich geführten Ermittlungen wieder aufnimmt." So lange das sogenannte Containern nicht generell entkriminalisiert sei, gebe es keinen Raum für die Einstellung des Verfahrens gegen seine Person.
Die Aktion des Paters hatte große öffentliche Aufmerksamkeit erregt, vor allem auch in Sozialen Medien. Unter dem Hashtag #JesuitundDieb hatte er auch um Spenden für seine Anwaltskosten geworben. Alt wollte bewusst nicht auf Geld des Ordens zurückgreifen.